Franz
Kafka-Der Prozess „Nett to know“
(Notizen aus einer Vorlesung
die wir mit dem Kurs besucht haben, Seite dazu: www.franzkafka.de)
-geschrieben 1914/15,
veröffentlicht 1925 von Max Brod
-Kafka war Jurist
-Auflösung der Verlobung mit
Felice Bauer, schrieben sich viele Briefe
→ hatte Angst vor der Ehe &
Angst nicht mehr Schreiben zu können, hat dass einer Freundin von
Felice berichtet in Briefen, Freundin hat Briefe Felice gezeigt, wird
von ihnen vor ein „Gericht“ im Hotel gestellt, die Briefe als
Indiz → Demütigung für Kafka
-moralischer Prozess wegen
Felice: habe ich das verdient?, Rechtfertigung → wird „echter“
Schriftsteller
-Roman=moralischer Prozess
-2. Schockerlebnis: der 1.
Weltkrieg
-Kafka → wehrpflichtig, kann
nicht mehr nach Berlin (Stadt der Schriftsteller) und seinen Beruf
kündigen (Kündigung=Front)
-„Gefangener“ im Büro →
1.Satz im Buch
-der Schluss vom Prozess wurde
zuerst geschrieben
-Stationendrama → eine
Hauptperson wandert von Szene zu Szene
-Max Brod hat die Kapitel
eingereiht, Kafka wollte nicht das es veröffentlicht wird und hatte
die Kapitel nicht geordnet (Szenen/Kapitel vertrauschbar →
Stationenroman oder analog zu einem Stationenroman)
-mit Nebenpersonen nur kurzen
Kontakt, außer Fräulein Bürstner (Kafka wollte sie wahrscheinlich
in den nicht fertigen Kapiteln mit einbeziehen)
-Nebenpersonen= Ratgeber, Helfer
-soziale Tests → Aussage über
Charakter
-man nimmt von Josef K
Einsamkeit am deutlichsten wahr
-Elsa (Geliebte) taucht nicht
leibhaftitg im Roman auf oder in Ks Gedanken → ist für ihn nicht
wichtig, höhstens sexuell
Erzähltechnik
-winfache Sprache, unauffälliger
Wortschatz
-nüchterner Stil, passagenweise
„Kanzleistil“
-monoton s.193 Dialog Advokat
„sagte“ „fragte“ → Faktenschilderung, Protokollstil
-Perspektive Personal,
„einsinniges Erzählen“, erlebte Rede, K lebte doch in einem
Rechtsstaat...wer wagte ihn in seiner Wohnung zu überfallen (direkte
wäre: „Ich lebe doch hier in einem Rechtsstaat“, dachte K,
indirekte → Konjunktiv)
-falsche Räume/seltsame Räume
→ Verhaftung in Pension, Gericht im Dach eines Mietshauses,
Prüglerszene
-Räume verbunden (Titorelli)
-Räume ohne Fenster, niedrige
Decken
-Lichtregie (mehr auf den
Film bezogen) dunkle Szenen oder Zwielicht, Kerzen brennen, Dom
→ Mittag, aber wird immer dunkler → K tappt wörtlich &
metaphorisch im Dunkeln
-wörtlich genommene Metaphern
-Gesten und Blicke
-Erzähltechniken für das
Verständniss von K und nicht für die äußere Handlung
Bausteine:
-Widersprüche in Gedanken,
Worten, Taten (K sagt er wird mit denen fertig, sucht sich aber
Helfer)
-verräterische Gedanken
(beharren auf der Unschuld, aber weiß unterbewusst, dass er es nicht
ist)
-Passivität des Gerichts
-Gericht als Spiegel
-Ironie, Komik, Slapstick
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen