Sonntag, 12. April 2015

Tauben im Gras- Charakterisierungen der Personen

Tauben im Gras-Charakterisierungen

Alexander
-fühlt sich unwohl in seinem Kostüm des Erzherzogs
nicht zufrieden mit dem Ruhm als Schauspieler
-oft auf Feierlichkeiten
trinkt zuviel, Messalina und er planen selbst Feste
-findet die Ehe mit Messalina schön
starke Zuneigung, verehrt sie
-jagt anderen Frauen nach (Susanne,Emilia)
-gemeinsame Tochter mit Messalina: Hillegonda
will sich um sie Kümmern, aber seine Arbeit bedrängt ihn
-hat keinen Bedarf mehr nach Festlichkeiten
ist erschöpft, müde
-möchte kein Schauspieler mehr sein
ist der Ansicht er hätte im Leben nie groß etwas erreicht, fragt sich wer er ist

Messalina
-Ehefrau von Alexander
-wird als „Die Gewaltige“ , „Denkmal“ und „Lustroß“ betitelt
-trinkt auch ohne feierlichen Anlass
-Tochter Hillegonda
-Messalina ist „verletzend“, „dämonisch“ und „gewaltätig“ in den Augen anderer Personen
-„Ringkämpferfigur“ → breitere Figur
-neugierig auf das Privatleben anderer
bedrängt Emilia & hat großes Interesse an ihrer Beziehung zu Philipp
beobachtet Emilia & die Amerikanerin, die zu Edwins Vorlesung wollen
-ist der Feierlichkeiten nicht müde wie Alexander
plant eine Feier
-hat großes Interesse an Frauen
sucht für ihre Feierlichkeiten immer Frauen, diese sollen sich für die „entkleiden“
-ist frustriert weil keine Frau zu ihrer Feier kommen möchte
trinkt und sucht verzweifelt
-ihre gewaltätige und aufdringliche Art ist eine Fassade
ist eher schüchtern, Situation in dem Dirnenlokal: keiner rührt sie an, weil sie das „Denkmal“ ist, fürchtet sich aber vor der Situation
sucht Halt in der „gesitteten Klasse“

Odysseus
-US-Soldat aus Memphis
-in Deutschland angekommen
-groß, jung, stark
-freundlich
-gutmütig
-intelligent
-großzügig und stolz
-manchmal aufbrausend & egoistisch
-redet wenig, meist Englisch & nur gebrochenes Deutsch
-hört viel Afroamerikanische Musik mit einem Kofferradio

Josef
-Beruf: Dienstmann
-trägt Koffer
-ca. 70 Jahre alt
-Kriegsveteran
-freundliches Wesen
-alt, erschöpft durch sein Leben
-möchte in Ruhe gelassen werden
-krummer Rücken
-trägt eine Glatze
-hat zahlreiche Falten
-trägt eine rote Dienstmütze
-hatte Frau und Kinder

Mr.Edwin
-älterer wohlerzogener Herr
-gescheiteltes, seidengraues Haar
-„Jugendschlank“
-wirkt wie ein Lord mit Hut
-berühmt
-sieht sich als Elite
-bemüht sich um Anerkennung
-Tagebuchführer
-wenig selbstvertrauen
-Nervosität & Lampenfieber vor Vorträgen
-liebt altmodisches
-homosexuelle Neigung
-assoziiert Trauben im Gras mit Freiheit
-entmutigt
-einsam
-Todes-/Verfallsgedanken
-erschöpft
-enttäuscht
-unentschlossen

Carla
-fürchtet sich vor den Schwarzen, vertraut aber Washington
-Sekretätrin des Platzkommandanten
-Sohn Heinz
Verpflichtung ihm gegenüber arbeiten zu gehen
-ihr ist es wichtig in einem besseren Umfeld zu leben
-lebt mit Washington zusammen und ist ihm treu, weil sie sich ihm gegenüber schuldig fühlt
-ist sich unschlüssig ob sie ihn liebt, er ist ihr fremd, bleibt aber mit ihm zusammen und kann sich vorstellen mit ihm in die Staaten zu gehen
-ist von ihm schwanger, will abtreiben aus Angst verurteilt zu werden von den Leuten
-droht Dr. Frahm sich umzubringen, wenn er das Kind nicht wegmacht
-schwieriges Mutter-Tochter-Verhältnis
-ist sauer auf Washington weil er die Abtreibung verhindert
-kann sich trotzdem vorstellen mit ihm nach Frankreich zu gehen

Washington
-hat eine horizontblaue Limousine
-ist Afroamerikaner
-Baseballspieler bei den Red Stars, trotz Atmungsprobleme und rheumatischer Schmerzen
-durch Beziehung zu Carla gerät er in die Fronten zwischen Schwarzen und Weißen
-ist gegen rassistische und religiöse Diskriminierung in den Krieg gezogen und dafür dekoriert worden
-mutig, eigener Wille, kämpft für die Gleichheit der Menschen
-trotz Limousine, fehlt ihm wie er meint das nötige Geld, mit dem er Carla für ein Leben mit ihm gewinnen könnte
-Familienmensch
-möchte in Frankreich ein Lokal eröffnen, indem jeder erwünscht ist
-Verhältnis zu Carlas Sohn ist distanziert → einerseits prahlt Heinz mit Washington, dessen Körperkraft, Reichtum und Sportlichkeit er verherrlicht → anderseits äußert er sich provozierend abfällig
-er tut alles für Carla & versorgt ihr soziales Umfeld mit Waren aus dem amerikanischen Kaufhaus

Dr.Behude
-Psychologe und Neurologe
-verkauft sein Blut für Kriegsverletzte → Versuch Gleichgewicht zwischen den Kräften und Forderungen des Körpers und der Seele herzustellen
-ehrgeizig. Gläubig, diszipliniert, gewissenhaft
-versucht Patienten von Schuld und Buße zu befreien
-wirkt beruhigend, sanft, einfühlsam
-zerbrochener Mensch, versucht sich durch Alkohol zu entspannen obwohl er ihn nicht mag
-gutherzig → existenzielle Schwierigkeiten & lässt sich trotzdem von Patienten anpumpen
-sieht Zerstörung der Welt & fühlt sich hilflos, da er nichts dagegen tun kann

Schnackenbach
-lehnt Krieg ab
-will lieber einen Krieg der Gehirne, einen ohne Soldaten
-um Musterung zu entkommen nimmt er Drogen (Pillen), die halten ihn wochenlang wach → sein Körper zerfällt aufgrund des Schlafmangels
-begabter Chemiker → stellt Pillen selbsther, da er kein Geld hat um die für ihn benötigte Menge zu kaufen
-lebt im Keller einer Baronin
-kein Selbstbewusstsein, mit sich und seinem Leben unzufrieden
-erklärt Behude, nachdem dieser ihm im Keller findet, seine Theorie der Welt, des Körpers und der Gestalt

Philipp
-mit Emilia verheiratet
-erfolgloser Schriftsteller
-hat während der NS-Zeit ein Buch verfasst, dass verboten wurde
-traummatische Erfahrungen
-fianzielle Hinsicht geht es ihm nicht gut
-arbeitet für die Zeitung „Das neue Blatt“
-nicht in der Lage erwartete Interviews zu führen
-später Job als Vertreter für Klebstoff
-finanziell von seiner Frau abhängig
-ist von Unsicherheit und Orientierungslosigkeit geprägt
-geht Auseinandersetzungen aus dem Weg (Streit mit Emilia → Flucht ins Hotel „Zum Lamm“
-viele Probleme in seiner Beziehung, ist auch nicht in der Lage diese zu besprechen
-Depressionen
-sieht sich als Versager → kein Selbstbewusstsein
-Identitätskrise
-Sprach & Schreibkrise
-selbstzweifel
-pessimistisches Weltbild

Emilia
-mit Philipp verheiratet
-vor dem 2.WEltkrieg reiche Erbin
-gehört nicht mehr zur Oberschicht → schämt sich dafür
-ist von Philipps Erfolglosigkeit enttäuscht & wünscht sich finanzielle Unterstützung & mehr Sicherheit
-fürchtet sich aber auch davor wenn er mehr Erfolg hätte, da er dann nicht mehr an sie gebunden wäre
-abhänig von ihm, Verlustängste
-leidet unter materiellem Verlust
-klammert sich an sorgenfreie Vergangenheit
-sucht nach Schuldigem für ihre derzeitige Lage
-Unfähigkeit ihre Situation zu aktzeptieren bringt sie zur Alkohol sucht


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